Dienstag, Juni 19, 2007

filzen und spinnen im neanderthal

letztes wochenende war sommerfest rund um das neanderthal-museum. samstag gab es leider ein paar platzregen und gewitter, aber sonntag hatten wir dann richtig glück mit dem wetter. und es war echt eine menge los! ohne meine aushilfs-filzfee (danke uli!) wäre ich hoffnungslos überfordert gewesen. so konnte immer einer mit den kindern bälle filzen, der andere handspindel und spinnrad zeigen und ausprobieren lassen. war anstrengend, aber schön - macht einen ja auch irgendwie glücklich, wenn man dann soviel positive rückmeldungen bekommt, und die leute sich wirklich dafür interessieren was man macht!
hier ein paar bilder:


Freitag, Juni 08, 2007

meine neue haspel (mit zählwerk!)

stellt euch vor, letztes wochenende habe ich tatsächlich eine wunderschöne haspel geschenkt bekommen. eine töpferin hatte mich beim spinnen auf dem kunsthandwerker-markt in lindlar beobachtet, und kam irgendwann zu mir herüber. sie sagte, sie hätte da noch ein altes spinnrad und so ein "anderes ding", die sie nicht mehr bräuchte. sie würde mir die beiden teile schenken, ich müsste allerdings in die eifel fahren, um sie mir abzuholen. lustigerweise stellte sich dann heraus, dass die dame nur zwei orte entfernt von meinen quasi-schwiegereltern wohnte, und so bin ich dann letztes wochenende bei ihr vorbei gefahren. das spinnrad ist wohl nicht mehr zu retten (allerdings steht es in der werkstatt meines schwiegervaters, und der bringt eigentlich alles zum laufen ;-), aber die haspel war noch gut in schuss. ich habe sie gestern mit holzöl einbalsamiert und hier ist das prachtstück:

Mittwoch, Juni 06, 2007

filz ist nicht gleich filz....

ich war am wochenende mal wieder in euskirchen-kuchenheim auf dem wollmarkt. nur zum gucken, ich hatte keinen eigenen stand (da gibt es wohl auch schon genug filzerinnen...). ist wirklich ein netter markt, kann ich absolut empfehlen. aber geärgert habe ich mich trotzdem ein wenig. da war ein filzstand mit wirklich schönen sachen, aber bei näherem hingucken musste ich feststellen, dass alles was da so hing gar nicht richtig gefilzt war! bei einem wandbild oder einem figürchen zum hinstellen mag das ja egal sein. aber die tasche, die ich mir genauer angesehen hatte war so weich, dass ich ohne probleme ein loch mit meinem finger hätte durchbohren können. wer immer an diesem stand was gekaift hat, wird nicht lange freude dran haben... finde ich echt traurig sowas. ob die frau selber wusste, dass sie ihre sachen nicht richtig filzt?
aber gesagt habe ich dann letzten ende auch nichts. hätte ich eigentlich machen sollen, schließlich wirft sowas ja ein schlechtes licht auf die ganze filzer-zunft, oder?